22.02.2023
Lesung „Tage im Mai“ im Literaturhaus Berlin.
Buchvorstellung
Marlene Streeruwitz im Gespräch mit Asal Dardan
Ist »Corona« jetzt vorbei oder ist es nicht vorbei? Müssen wir reden oder verlangt nun »der Krieg« alle Energien? Fraglos jedoch hat »diese Zeit« sowohl kollektiv als auch individuell tiefe Verunsicherungen hervorgerufen – und die Gegenwartsliteratur hat begonnen, sich den daraus entstehenden Fragen und Verwerfungen zu widmen. Marlene Streeruwitz beschreibt »Tage im Mai«: Ihre Protagonistin, Konstanze, ist Übersetzerin und tastet nach den Corona-Lockdowns wieder nach ihrem Leben. Ihre Tochter Veronica hat ihr Studium abgebrochen und stellt sich einer Zukunft ohne Glücksversprechen. Aber auch die Verbindung zwischen den beiden scheint abgebrochen, ein Gespräch nur noch über gemeinsame Netflix-Abende möglich. Wie gehen wir um: mit den Krisen der Gegenwart und mit der individuellen Angst? Marlene Streeruwitz hat dazu einen neuen großen Roman vorgelegt und spricht darüber mit der Autorin Asal Dardan.