02.03.2021 · Interview.
Die Macht der Sprache.
Feministische Positionen aus Literatur, Philosophie und Politik mit Marlene Streeruwitz, Lisz Hirn und Judith Schwentner Befinden wir uns in einem neuen Biedermeier? Quer durch Europa bestimmen rechtskonservative Parteien die Politik mit. Der reaktionäre Trend spiegelt sich im Privaten und wird durch Covid-19 extrem verschärft. Patriarchale Rollenmuster und die heterosexuelle Kernfamilie bilden die Basis der Corona-Politik, ohne dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleistet wird. Frauen schultern oft die Hauptlast der Pandemie. Was ist zu tun? Widerstand ist nötig. Gerade jetzt. Marlene Streeruwitz, Lisz Hirn und Judith Schwentner ergreifen das Wort und diskutieren diese Fragen im Vorfeld des internationalen Frauentages aus der Perspektive von Literatur, Philosophie und Politik. Wie kann in und durch Sprache Widerstand formuliert werden, sei es als Kritik, neue Erzählweisen oder als lauter Widerspruch, und wie können diese Sprechakte in konkrete Handlungen überführt werden?
In Zusammenarbeit mit Grüne Akademie und Zentrum für Genderforschung, KUG Graz Moderation und Konzeption: Dr. Eike Wittrock