Werk.

30.01.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 2.

30.01.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

30. Jänner 2025. Wien.

 

Wir sind nicht sicher.

Die da oben.

Die denken nicht an uns.

Verschiebungsmasse.

Das haben Die aus uns gemacht.

Und wir?

Wir haben zugestimmt.

Nichts unternommen.

Nicht abgegrenzt vom Wollen dieser AllzuReichen.

Heimlich die Hoffnung

selber selbst

doch auch dahin ins Geld

und Krösus our middlename.

 

Damit deshalb.

Das ist vorbei.

Kein Schleier mehr,

Der uns noch diese Illusion…

 

Zusammenstehen müssen wir.

Zusammengehen.

Dicht auf und miteinander,

Dass es kein Kampf gewesen wär

das Märchen der Vergangenheit.

 

Und niemand käm geritten noch.

Holt uns aus irgendeinem Lager.

Wir müssen selber es bestreiten.

Selber selbst

verhindern,

kämpfend und entschlossen,

dass Die uns nimmer solche Lager baun.

 

Wir sind nicht sicher.

Wir sind allein.

Nur miteinander und gemeinsam

blieben wir frei.

 

Wie finden wir einander…

 

23.01.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 1.

23.01.2025

Im Dezember 2024 fragte die Redaktion des Magazins der Süddeutschen Zeitung an, ob ich ein Gedicht zur Inauguration von Donald Trump schreiben wollte. Das habe ich getan und schreibe seither die „Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheiten.“ in Gedichtform. In solche Gedichten kann durchaus naiv die Komplexität der Umstände erfragt und beschrieben werden. Es ist poetischer Erkenntnisgewinn, der sich so verdichtet formulieren läßt, den die Form des Essays nicht leisten kann. Die literarische Bearbeitung all dieser Sinneinheiten, die auf uns derzeit eindringen, bleibt die gültige ästhetische Lösung. Die indirekte Erzählung des Politischen in der Literatur zielt aber auf eine archivarische Langzeitwirkung. Die Gedichte sind Aufschreie im Augenblick.  Diese Texte des Schreiens werden wieder jeden Donnerstag zur Zeit des Aufbruchs zu den Wandertagen seit dem Jahr 2000 ins Netz gestellt.  

 

Auftritt. Trump.

Preisgesang.

 

„Ach.“ sagt zu mir der strenge Freund.

„Es sind nur Interessenslagen,

Die diesen Mann sich auserwählt,

Und die Geschichte geht nur ihren Gang.“

Er nickt und liest auf seinem Handy weiter.

In seinem Bereich.

Da ist er selbst ein kleiner Herrscher

und so den König nicht erkennen kann.

Oder nicht will.

 

Mit Trump.

Der König ist zurück

Und will bekönigt werden.

 

Mit Trump,

der sich zum König selbst erklärt.

Ganz unagnatisch.

Nein.

Den George von damals meint er nicht.

Und wieder dann.

Ein König ist zu jeder Zeit der König.

Der König ist.

Alle und alles ist der König.

 

Wenn einer König ist,

Dann gibt es keinen andern

Und nichts anderes als ihn.

Und Freiheit gibt es nicht

Als die Bedeutung,

Die wir kennen.

 

Wenn einer König ist,

Dann gibt es keinen anderen,

Weil er schon alle Männer ist.

Denn, wenn der König will,

Bist Du ein Käfer.

Und weil auch alles ihm gehört,

So bist Du nichts.

Er teilt Dir zu.

Dein Körper ist ihm Pfand.

Und wenn er will,

Oder die Lust ihn packt,

Oder weil Unlust ihn hat angefallen.

Er sagt Dir.

Läßt Dir sagen,

Was Du bist.

Welches Geschlecht Du performieren darfst.

Denn er benutzt die Unabhängigkeit,

Die Du für Dich erworben hast,

Als Spiegel seiner Mächtigkeit.

Denn.

Bist Du wütend,

Legt es Dich lahm.

Bist Du bereit für ihn.

Er schmilzt Dich ein

In diesen Spiegel.

Fügt Dich zum Jubel,

Der ihn nährt.

 

Der König.

Er denkt nicht und denkt nichts.

Denn er ist alle.

Altmodisch ist er schon.

Agnatisch doch.

Er kennt nur sich als Mann.

Die anderen?

Prinzessinnen.

Ihm zu  Verfügung.

 

Am Hof des Königs?

Treue wird Währung wieder.

Untreue?

Er wird Dir traurig sagen,

Dass es die nicht geben kann

Und deshalb Dich nicht.

Und keine Gnade.

Oder vielleicht doch.

Der Zufall wird entscheiden.

Der König handelt nur nach seinem Bauch.

 

Der König fasst in sich zusammen

Und spricht.

Und das ist alle Rede.

 

Und wir?

Im besten Fall.

Neutrales Nicht.

Farblose Leinwand.

Der König sagt,

In welchem Film als was und wer

Wir aufgepixelt flimmern dürfen.

Leben nicht.

Nicht so aus sich und autonom.

Alle Bedeutung ist in ihm versammelt.

 

Und Du und ich?

Was machen wir in dieser Zeit?

Wenn dieser Ekel uns beschleicht?

Wenn dieser Ekel unser Selbst erreicht?

Selbstekel wird und werden muss?

Sollen wir neu beginnen?

Neuerlich?

 

„Ach.“ sage ich.

Es war so Vieles doch versäumt.

In jedem Mann ein Rest von König.

Das.

Wir könnten es verlernen.

Müssen das.

 

 

06.02.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 3.

06.02.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

6. Februar 2025. Wien.

 

verschieben.

verschoben.

verschub.

masse.

 

und es klingt so leicht.

sie werden verschoben.

künstlich und intelligent.

unschmutzige Hände.

die müssen nur noch unterschreiben.

 

verschieben.

verschoben.

verschub.

verträge.

 

es braucht nur die unterschrift.

und erst sind die politisch.

diese verträge.

dann werden die zu gewinn.

zu nutzen zu gunsten

all der verschieber.

 

verschoben.

und blühende gärten dann

an stelle.

riviera.

verschwunden gemacht

die verschobenen.

 

verschieben.

zu verschub machen.

massen verschieben und zu verschub machen.

zu material.

ein auslöschungsmodell

mit gesichtserkennung und drohnen.

sonst aber wie immer

schon.

13.02.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 4.

13.02.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

12. Februar 2025

 

Vollmond

hinter den Drohnen über dem Ballhausplatz.

Unsere Gesichter dann

in der anderen cloud

für die anderen Drohnen

vermessen.

 

Der Staat,

die Gewalt,

zu einem geronnen,

vermessene Messung

gegen uns

von uns selber bezahlt.

 

Aber

wie ist das,

wenn wir lächeln

auf den Fangbildern der Autorität

in der cloud?

Ist das schon Widerstand?

Ausbruch in Freiheit und Aufruhr?

Obwohl wir nur zum Vollmond hinauf

geschaut?

 

20.02.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 5.

20.02.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

20. Februar 2025. Wien.

 

vorbei.

endgültig vorbei.

jetzt.

einmal wieder.

 

vorbei mit dem ich,

das sich nur in sich vergleichend

sich selbst die ewige treue geschworn

und selber im selbst

nur männlich gedacht.

hegemonial

die freiheit des königs für sich reklamiert,

für die anderen nicht.

 

dieses ich,

das königsähnlich gedacht,

die demokratie missbraucht hat für sich,

nun in Trump repräsentiert.

 

Trump, der erste nun aber

der logik der macht zufolge

jedes andere ich sich subsumiert

und es ausgelöscht hat.

jetzt einmal wieder.

 

vorbei mit dem ich

 

und vorbei

mit den spiegelnden kostbarkeiten romantischer lyrik.

vorbei das geschmeidige leid dieser seelen,

wenn zensur wieder personen zerbricht.

27.02.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 6.

27.02.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

communis contumelia.

 

Fällt einer vom Sessel

während der Sitzung,

sie heben ihn wieder hinauf.

Wird einer ermordet,

sie decken den Mörder.

Das.

Solidarität nennen sie das.

Wir nennen es Korruption.

CV heisst zwar nur noch Lebenslauf,

und die alten Verbindungen lösen sich auf.

Aber. Sie haben ihre Aufgabe erfüllt.

Zusammenhalten gegen die Demokratie

im gemeinsamen Trinken im Männerbund.

Andrew Tate hat längst übernommen

und die Herdprämie die Realität

aus dem Zusammenhalten im Trinken.

Alkoholleichen sind sie heute.

Systemische Opfer.

Und so.

Sie haben sich auch noch

schuldunfähig gemacht.

Machen können.

Hegemonie.

Da bleiben sie weiter

im gemeinsamen Trinken im Männerbund.

 

(In Erinnerung der Affäre Pilnacek)

 

06.03.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 7.

06.03.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

Leute brauchen einen Platz, gemeinsam traurig sein zu können.

 

Dann,

wenn die Sehnsucht in leeren Orchesterschwüngen

dir noch das bisschen Platz,

das dir gelassen,

nimmt.

 

Dann,

wenn du weißt,

was und wie und warum

es sein sollte, müsste,

aber das Sein Sollte Müsste.

Sie geben es dir nicht.

Sie lassen es dir nicht.

Und immer weniger und weniger

wird alle Rede.

 

Dann

müssen Leute gemeinsam traurig sein können

und auf den Ballhausplatz gehen

und ihre Kinder mitnehmen,

sie vor der Sehnsucht schützen zu können.

Sie zu bewahren

vor den schmalen Zeiten,

wenn die Orchesterschwünge in aller Leere

dir noch den letzten Platz,

den sie dir gelassen

nehmen.

 

 

13.03.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 8.

13.03.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

13. März 2025

 

Eurydike.

Komm mit auf die Demo.

Warte doch nicht auf den Kerl.

Der.

Der dreht sich um.

Das wissen wir schon.

Die drehen sich um

und verstoßen und nennen es Liebe

und holen uns nicht

zurück in die Welt.

 

Im Gegenteil.

Die Herdprämie.

Neuerdings,

die ist so ein Umdrehen,

verschämt und versteckt

in den ewigen Liedern,

die sie uns singen.

 

Unlängst.

Am 8. März.

Ich habe Rilke gelesen bekommen

und ach! und wie traurig und „schön“!

Eurydike da wieder gebannt in die Saga

von Tod und Entsagung.

 

Aber.

Wenn alles so schwierig gewesen.

Damals.

So belastend und dunkel?

Warum hat Rilke die Story nicht anders gemacht,

und Orpheus wartet geduldig auf sie

und dann in die Welt hinauf und davon mit ihr?

Nicht schön genug? So ein Alltag?

Muss immer nur Sonntag sein für die Ästhetisierer,

die Leichen vorziehn dem Leben?

 

Denn die bürgerlich Sentimentalen,

Die sind wieder zurück

mit Prämien und Rollenverteilung,

Als bräuchten wir Frauen Asyl und Duldung,

weil Die sich umdrehen und alles zerstörn.

 

Kehren wir dem allem den Rücken.

Wieder und wieder.

Eurídice.

Komm auf die Demo.

Gehen wir frei in der Mitte der Straße.

Nehmen uns Rechte und Raum.

Warten wir nicht.

Fragen wir nicht.

Lassen uns nicht mehr erzählen.

Deuten uns selber und sind.

 

20.03.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 9.

20.03.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

20. März 2025

Wie Die wieder reden.

Wie Die es sagen.

Ohne Scham schreien Die.

„Krieg“, schreien Die.

Krieg müsse sein.

Krieg die einzige Möglichkeit.

 

Und kassiern den Profit.

Und wie die kassieren.

Ohne Scham machen Die das.

Und in Zahlen zahlt die Kriegstreiberei sich auch aus

in Geld und in Toten.

Zu Präsidenten und Billionären und Kanzlern

blähen die Toten mit dem money Die auf.

 

Reich geworden von den zerrissenen Leibern,

von den zu Waisen gebombten Kindern.

Diesen unumgänglichen Posten der Buchhaltung des Kriegs.

Bilanzwahrheiten aus Tränen und Blut dann in Schnörkel vewandelt

auf Cybertrucks und im Oval Office und in der EU.

 

Müssen wir doch Mistgabeln kaufen und Bauernkrieg imitieren?

Hilflos gemacht in unseren autoritären Demokratien?

 

Denn wie Die wieder reden.

Wie Die es sagen so ganz ohne Scham,

und die Vernichtung genießen.

 

Aber was Die beschließen.

Wir haben damit nichts zu tun.

Also wie eine Stimme bekommen

gegen das Reden vom Krieg als dem einzigen Ausweg?

 

Demokratie ist auch eine Drohung,

Und Könige wurden gestürzt.

Kanzlern wurde Vertrauen entzogen.

Wir müssen uns nicht einmal zu Masse verkleben.

Ruhig demokratisch zusammenstehen wäre genug.

 

 

27.03.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. 10.

27.03.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

An Alle.

Weiter wird in diesem und allen anderen Kriegen auf Befehl gemordet und gestorben. Auf allen Seiten. Wieder wird mit Kriegen Geschichte gemacht. Und wieder liegt es in unserer Verantwortung, dagegen Einspruch zu erheben.

Wir hier. In Österreich. Der Ukraine Krieg bedroht uns weiterhin unmittelbar und verändert unsere Lebenswirklichkeiten. Diese Bedrohung ist spürbar geworden und vergrößert die Angst. Die Wahl Donald Trumps zum 47. Präsidenten der USA hat die Weltpolitik noch unberechenbarer und unsicherer gemacht.

Es war der aggressive Überfall Russlands auf die Ukraine vorbehaltlos zu verurteilen. Trotzdem war das Einstimmen in die Kriegsbefürwortung durch Regierungen, Medien und andere Eliten nichts anderes, als diesen Krieg als selbstverständliches Mittel der Konfliktlösung zu akzeptieren und diese Situation jeweils für sich auszubeuten. Man hat sich der kriegerischen Gewalt in dieser Zustimmung angeschlossen und damit der Eskalation des Konflikts Vorschub geleistet.

Es hätte doch darum gehen müssen, in jeder Handlung und Äußerung zum Ukraine Krieg – wie zu jedem anderen Krieg – Frieden als Ziel anzusehen. Längst hätte der Beginn von Verhandlungen für einen nachhaltigen Frieden beginnen müssen. Dennoch akzeptieren die Entscheidungsträger*innen in Politik, Wirtschaft, in Medien und Kunst die Fortführung dieses Kriegs in der Duldung immer neuer Zerstörung und weiterer Toter. Die Gefahr der Eskalation in einen umfassenden Krieg auf unserem Kontinent wird absichtsvoll ignoriert.

Wir hier. In Österreich. Wir müssen noch viel nachdrücklicher die freie, demokratische Rede bewahren, indem wir Friedensdenken und Friedenshandeln zur Grundlage politischen Sprechens und Handelns machen. Unsere Neutralität ist ja dem Konzept Krieg entgegengesetzt. Nicht durch militärische Aufrüstung, sondern durch Vermittlung und Gesprächsmöglichkeiten könnten Österreichs Politiker*innen zur europäischen Sicherheit beitragen. Frieden in der Ukraine muss nachhaltig für die da lebenden Personen hergestellt werden.

Weil es um unsere Leben und unsere Zukunften genauso wie um die Leben und die Zukunften der Kriegführenden geht, müssen wir das friedliche Miteinander in Europa herstellen und gestalten. Die nun erfahrene Kriegsbegeisterung trägt ihre Früchte in Inflation und der Verarmung breiter Schichten. Die Kriegsbegeisterung hat zu Einschränkungen der freien Rede geführt.

Kluges Friedensdenken und Friedenshandeln bedeutete den Aufbau eines Demokratischen, in dem Krieg als Verstoß gegen die Grundrechte der Person nicht mehr vorstellbar sein wird. Dieser Friede ist das Gegenteil einer Gesellschaft des Hasses und des Rassismus, wie sie die FPÖ uns aufzwingen will. Dieses Ziel darf uns nicht durch die Kriegsbegeisterung und die daraus wiederum folgende Kriegsmüdigkeit nicht verloren gehen. Gerechter, nachhaltiger Frieden muss das Ziel europäischer Politik sein. Das muss auch als wichtiger Schritt in einer europäischen Emanzipation in der Weltpolitik angesehen werden.

 

03.04.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 11.

03.04.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

31. März 2025.

Locker Room Talk of War.

 

Rrrammm. Whammm. Wumm.

Der Houthi, der fällt um.

Dann kommt noch ein emoji drauf.

Das ist der neue Weltenlauf.

Die gamer können lachen

über so echte Sachen.

So als Regierungsmittelglieder.

 

Die werden ausführendes Organ

immun gemachter Königsmacht.

Die Welt zum Spielplatz wird.

Spielzeug wir alle.

 

Denn was fürs Impfen abgelehnt,

rechtlich dem König weidlich ausgedehnt.

Immungemachte Königsmacht

mit Straffreiheit geimpft.

Da lacht der Kerl

an der Spielkonsole

und egoshootet vor sich hin

im Schatten

solcher Strafffreiheit.

 

Nicht einmal berichtet bleibt dann so ein Krieg.

Verschwunden gleich

die Nachricht auf Signal,

und der emoji Grabstein

längst versunken.

 

10.04.2025 · Texte. Aller Art.

Texte der Verzweiflung. Gedicht 12.

10.04.2025

Texte der Verzweiflung über die Armseligkeit der Wahrheit. Jeden Donnerstag erscheint ein neuer Text auf der Website.

wir müssen leben.

gerade. jetzt.

 

das wird dann lebensnot genannt.

und das zurecht.

immer nur not und mangel.

nie unser glück das ziel all dieser politik

von immer her.

 

sollten wir nicht einfach alles teilen?

gegen die not, den mangel, alles leid

zusammenstehn gemeinsam?

gegen die tyrannei der zeit?

vom ende her gedacht

in frieden miteinander leben?

 

gerade. jetzt.

müssen wir leben

und haben nichts als das.

nur diesen einen augenblick

im meer der jahrmillionen.