Werk.

Die Welt ist mein. Beherrscher ich.

Der süße Lohn noch süßrer Macht

Die Welt sich selbst zum Pfand mir gibt.

Dies grausam glitzernd Ding, die Welt

Sich Schuld und Schand in Diensten nahm,

Die träufelten ihr Gift in allen Lauf

Und was für viele tausend Jahr

Geerntet von den Priestern ward,

Das ist mein Feld, da halte Ernt nun ich.

Die Schuldigen und die Geschändeten,

Die rette ich für einen kurzen Traum,

Den teuer sie entgelten mir.

Mein Gold, mein weißes bleiches Gold,

Das langes Elend nimmt zum kurzen Lohn

Und brennend kalten Schimmer zeugt,

Gedrängt in einen Augenblick ein Sein,

Kristallen klar, kein Leid, kein Glück,

Das den Betrogenen sonst immer.

Ein lustzerrissner Schmerzensschrei,

Dann tiefe Nacht und dann –

Zu Schuld und Schand die dürre Gier,

Der Schwestern der Zerstörung dritte

Gesellschaft nimmt und ewige Begleitung.

Das Geld, an dem nichts haften bleibt,

Kein Schweiß, kein Blut, ja nichts von Tränen,

Das gebe ich der Welt zurück.

Ich investiere es in höhern Sold

Der Schuld, der Schande und der Gier,

Damit nicht ohne Druck gleich eine bessre Welt.

So lenk ich das System.

Vor meinem Geld, dem andern Gott

Regierungen gezwungen sind

Kreditvermittelnd nachzugeben

Und wenn es das Kalkül verlangt,

Dann unterstütz ich nebenbei

Auch DEA und FBI.

Verkaufe Waffen denen, die mich jagen.

In diesem Krieg kämpf ich auf beiden Seiten.

Mit Drogen mache ich die Menschen krank,

Mit Geld bezahle ich die Härte und die Strenge,

Krankmacher selbst, Zutreiber mir,

Und so verdien ich immer.

Bin Wurzel mir und Frucht,

Zuhälter meiner eignen Buhlerei.