21.01.2010 · Text.
Zum nationalen Integrationsplan in Österreich.
Es klingt alles besser, aber noch nicht gut.
Die „Zuwanderer“ sollen schon als fertige Österreicher und Österreicherinnen über die Grenze kommen. Österreichisch auf der Zunge und die Tracht am Leib. Es ist ja dann doch wieder die Angst vor der Auseinandersetzung mit dem Anderssein, daß den „Zuwandernden“ diese Vorleistung abverlangt. Leben ist kompliziert und die Komplikationen abzuwehren ist auch eine Ausübung von Gewalt. Die Frage ist doch, von welcher Vorstellung von Österreicherischheit geht eine solche Forderung der Anpassung aus. Gibt es überhaupt eine Vorstellung des Österreichischen von sich selbst, die positiv gefaßt, anderen zugänglich wäre. […]